© SV 1906 Katzweiler 2024
Ein vierfach Hoch der Fastnacht! Fasching und der SV Katzweiler - das ist gelebte Tradition. Im Jahre 1993
fanden zwei Prunksitzungen, ein Turnerstammtisch und eine Kinderfastnachtsveranstaltung in der Lautertalhalle statt.
Im
Jubiläumsjahr 1992 zählte der Verein über 1000 Mitglieder. Ein
Höhepunkt war der Titel des
Fußball-Bezirkspokalsiegers in der Saison 1991/1992. Viele der in den
80ern Jahren so erfolgreichen Jugendfußballer sorgten für einen
Aufschwung. Fünf Jahre in Folge gehörte die 1. Mannschaft der
Bezirksliga Westpfalz an. Doch in der Saison 1994/1995 endete für viele
Jahre die Zeit in der Bezirksliga. Es folgte der Abstieg in die
Bezirksklasse Nord (vorher A-Klasse). Nachdem in den Jahren
zuvor viele Leistungsträger den Verein verlassen hatten, immer weniger
Jugendmannschaften gemeldet werden konnten, folgte 1997/1998 sogar der
Abstieg in die Kreisliga Kaiserslautern (vorher B-Klasse)
nachdem das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen Bolanden
verloren ging. Nach zwei Jahren konnte die Mannschaft um Trainer
Bernhard Leist in der Saison 1999/2000 den Wiederaufstieg in die
Bezirksklasse Nord feiern, nachdem man im Jahr zuvor das
Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen Niederhausen verlor.
Gleichzeitig erreichte die 2. Mannschaft die Meisterschaft in der
Reserverunde.
Am
1. Mai 1995 fand das erste Hermann-Kolter-Gedächtnisturnier statt. Und
prompt war der SVK erfolgreich.
Das E-Jugend-Turnier wurde gewonnen - mit nur einem erzielten
Turniertor. Zuvor wurden alle Spiele im 9-Meter-Schiessen gewonnen.
Ehrungen
aber auch in der Turnerschaft: Ein besonderes Ereignis
erlebten Mathilde und Fritz Raab in den 90ern. Sie wurden vom Deutschen
Turnerbund mit dem Besonderen Ehrenbrief des Deutschen Turnerbundes mit
Anstecknadel für ihre Verdienste geehrt.
1993
wurde im Bereich weibliches Geräteturnen durch Diana Schicketanz eine
Leistungsgruppe gegründet. Die
Turnbambinis wurden unter Diana 1994 und 1995 Pfalzmeister beim
Gauligawettkampf. Bei den erstmals ausgetragenen Landesbestenkämpfen
erturnten Lisa Dengel und Diana Hach die Vizemeisterschaft. Bei
den Landesbestenkämpfen wurde Anika Seyfert Erste. 1996 erreichte der
SVK bei den Gaumeisterschaften den 1. Platz. Ines Müller wurde
Pfalzmeisterin und erreichte einen guten 9. Platz bei den
Rheinland-Pfalzmeisterschaften. Zahlreiche Sportler wurden in diesen
Jahren mit dem Ehrenbrief, Ehrennadel und dem Ehrenblatt des Pfälzer
Turnerbunds geehrt. Der SV Katzweiler war ein Aushängeschild
des Turnens in der Region Westpfalz geworden. Besonders sind hier unter
anderen die Verdienste der heutigen Turnwartin Christel Schicketanz
hervorzuheben, die Kinder und Jugendliche bereits in frühen
Jahren fördert und fördern lässt - Grundlage für spätere Erfolge.
Bei
der Sportlerehrung des Landkreises Kaiserslautern wurde Ines Müller für
Ihren Pfalzmeister-Titel mit der
Bronzemedaille ausgezeichnet. Ein weiteres Highlight stellte die
Teilnahme im Turngruppenwettkampf (TGW) bei den ersten Deutschen
Meisterschaften in Friedberg bei Augsburg dar, wo man den 37.
Platz von 65 Teilnehmern erreichen konnte. Zuvor erreichte die Gruppe
den 4. Platz bei den Pfalzmeisterschaften.
1997
fanden die Gaubestenkämpfe in Otterbach statt. Von 37 gestarteten
Mädchen qualifizierten sich zwölf
Turnerinnen für die Landesbestenkämpfe und zehn für die
Pfalzmeisterschaften. Fabienne Rafart sicherte sich den
Pfalzmeister-Titel. Serani Seyfert und Ines Müller qualifizierten sich
für die
Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Dort erreichten sie einen 7. und 8.
Platz. Elf Mädchen turnten am 14. Juni 1997 bei den Landesbestenkämpfen
in Annweiler. 1998 nach die TGW-Mannschaft beim Deutschen
Turnfest in München teil. Große Erfolge wurden darüber hinaus bei den
Mannschaftsmeisterschaften im Geräteturnen (Gauliga) erzielt. Im
Kindergruppenwettstreit (KGW) siegte der SV Katzweiler mit einer
Traumnote von 39,85 Punkten bei den Rheinland-Pfalzmeisterschaften 1999.
Die
TGW-Gruppe erreichte bei ihrer ersten Teilnahme an den
Rheinland-Pfalzmeisterschaften einen
hervorragenden 3. Platz. Beim Kinderturnfest des Turngaus
Sickingen nahmen in Katzweiler 400 Turnerinnen und Turner teil. Bei der
Sportlerehrung des Landkreises gab es eine bronzene Ehrung für
die Meistertitel von Nina Holzhäuser und Lea Wilking. Die Teilnahme bei
den Deutschen Meisterschaften in Laatzen bei Hannover endete mit einem
guten 19. Platz der TGW-Mannschaft.
Einen
steilen Aufstieg erlebten die Volleyballer. Die
Damenvolleyballmannschaft erhielt in den 90ern Jahren immer mehr
Zuspruch und erzielte große Erfolge. 1989/1990 gelang der Aufstieg von
der Kreisliga in die Pfalzliga Nord. 1990/1991 errang man
direkt die Meisterschaft in der Pfalzliga und stieg in die Verbandsliga
auf. Die erfolgreiche Mannschaft bestand in dieser Zeit aus Ute
Lattschar, Sandra Weissmann, Heike Loepp, Sandra Welker, Karin
Damidaux, Susanne Kiefer, Claudia Rutz, Illia Escherle, Simone Benedix,
Sabine Mahling und Andrea Henn. 1991/1992 wurden die Damen Pfalzmeister.
Nach diesen Erfolgen stellte man die
Volleyballabteilung auf eine breitere Basis. Jürgen Loepp gründete 1994
eine Jugendabteilung. Und der Nachwuchs hatte offenbar in den
Trainingseinheiten von Damenspielerin Martina Kennel unterstützt.
Ab dem Jahre 1995 beteiligten sich die Volleyballer am "Kader
Nachwuchs-Training" und in der sogenannten Anfängerliga.
Den
abteilungsübergreifenden Erfolgen Anfang der 90er Jahre standen die
Tischtennisspieler keineswegs nach.
In der Saison 1992/1993 gewann die 1. Tischtennis-Mannschaft souverän
die Meisterschaft und feierte den Aufstieg in die Bezirksklasse.
Teilweise waren vier Herrenmannschaften gemeldet. 1993/1994
schaffte die 4. Mannschaft die Meisterschaft in der Herren Kreisklasse
B. 1996/1997 nahmen zudem eine Schüler- und Jugendmannschaft an den
Mannschaftswettkämpfen teil. Die positive
Mitgliederentwicklung im gesamten Verein hatte auch eine wesentliche
Qualitätssteigerung gebracht. Im Rückblick ist hierbei jedoch auch die
demografische Entwicklung zu berücksichtigen. Waren die
Jahrgänge bis Ende der 60er Jahre noch sehr stark, nahm die bis dahin
hohe Geburtenrate in Deutschland in den 70ern rapide ab.
Und
so neigte sich auch die Zeit des erfolgreichen Volleyballsports in
Katzweiler Ende der 90er Jahre ihrem
Ende zu. In der Saison 1997/1998 belegten die Damen noch einmal einen
hervorragenden 2. Platz in der Pfalzliga hinter dem Meisterteam aus
Speyer. Es war der letzte Erfolg der Volleyball-Damen, die
viele Jahre ein Aushängeschild des SV Katzweiler waren. Mit Ablauf der
Saison 1998/1999 musste die Damenmannschaft wegen Spielermangels sogar
abgemeldet werden.
Ein
Ende hatten auch die traditionellen und meist gut besuchten
Winterwanderungen des Turngaus Sickingen.
Die letzte Winterwanderung wurde im Januar 1996 zum 20. und leider
letzten Mal in Katzweiler durchgeführt. Günter Christmann hauchte dem
Wandern beim SVK wieder Leben ein und stand seit 1998 der
Wanderabteilung vor.
1992
begann die Zeit der Leichtathletik auf dem Sportgelände in Katzweiler
mit dem Angebot von
Leichtathletikübungsstunden und der Abnahme des Deutschen
Sportabzeichens. 1995 errang die neue Abteilung den ersten Platz in
einem Mannschaftswettbewerb und gewann zwei Wanderpokale. Dieser
Wanderpokal wurde 1996 erfolgreich verteidigt.
Der
1989 gegründete Lauftreff kann in den 90er Jahren auf große Ereignisse
zurückblicken. 20 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer bewältigten 1990 die 580 Kilometer im Non-Stopplauf zur
Partnergemeinde Romenay aus Anlass der 800-Jahr-Feier der Ortsgemeinde
Katzweiler. Initiatoren waren Jürgen Loepp und Fritz
Eppler. An diesem geschichtsträchtigen Lauf nahmen teil: Günther
Christmann, Hermann Christmann, Jürgen Christmann, Ilka Christmann
(Wohlfahrt), Fritz Eppler, Arno Kallmeyer, Edmund Kiefaber, Bodo
Loepp, Heike Loepp, Jürgen Loepp, Jochen Hager, Norbert Hollstein, Elli
Kallmeyer, Irene Rafart, Werner Theske, Karl Barz, Klaus Frenger, E.
Halter, D. Hedtke und Hans Uryszek. Weitere Begleiter
waren Heinrich Kennel, Klaus Christmann, Jochen Kaiser, Günther Theske
und Manfred Weber.
Der
erster Internationale Lautertallauf in Katzweiler fand im September
1990 statt. Ein phantastischer
Empfang wurde unseren Läufern 1994 nach drei Tagen, drei Nächten und 620
Kilometern in Hamburg zuteil. Der Anlass dieses Staffellaufes war das
Deutsche Turnfest vom 15. bis 22. Mai in Hamburg.
Teilnehmer an diesem Lauf: Elli Kallmeyer, Ilka und Jürgen Christmann,
Thomas Neri, Fritz Eppler, Erwin Halter, Udo Buch, Werner Theske, Dieter
Loepp, Norbert Hollstein, Douglas Stevenson, Rainer
Welle und Willi Stuck.
Am 31. März 1996 nahmen sieben Läufer und Läuferinnen an den Halbmarathonmeisterschaften in Kaiserslautern
teil. 1998 fand ein gemeinsamer Staffellauf mit dem TV Otterberg zum Deutschen Turnfest nach München statt.
Die 90er Jahre (1990 bis 1999)